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Puccinia hypochoeridis Oudem. 1874

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Pucciniaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühsommer bis Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf Ferkelkräutern (Hypochaeris). Hauptwirt ist das Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata).

Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet selten auf Gewöhnlichem Ferkelkraut (Hypochaeris radicata). Vermutlich bisher übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Der Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er hat einen verkürzten Entwicklungsgang, denn er bildet nur Spermogonien, Uredien und Telien aus. Die Spermogonien sind häufig mit den Uredien vergesellschaftet. Gerne an Mittelnerv und Blattrippen. Im Sommer werden vor allem oberseits der Blätter die runden, zimtbraunen, jung von der blasigen Epidermis bedeckten und später stäubenden Uredien gebildet. Die Telien befinden sich hauptsächlich auf der Blattoberseite, sind früh nackt, schwarzbraun und stehen oft in kleinen Gruppen. Gerne auch am Stängel.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Uredosporen zimtbraun, kugelig bis ellipsoidisch, 22-27 x 19-22 µm, Wand 2,5-3 µm dick, entfernt stachelwarzig. Meist 2 äquatoriale Keimporen. Teliosporen 2-zellig, an der Grenze beider Zellen schwach eingeschnürt, ellipsoidisch oder eiförmig, 28-40 x 18-25 µm, fein höckerig, am Scheitel meist gerundet. Sporen meist auf einem kurzen Stiel, dieser leicht abfallend.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 1099f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse