Synonyme: Dasyscypha inquilina (P. Karst.) G. Winter , Helotium telmateiae Velen. , Lachnella inquilina (P. Karst.) P. Karst. , Pezizella inquilina (P. Karst.) Rehm
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae
Deutscher Name: Schachtelhalm-Wollbecherchen
Vorkommen:
Von März bis Mai auf faulenden, vorjährigen Stengeln verschiedener Schachtelhalmarten, vorwiegend auf Equisetum arvense und Equisetum telmateja, nur an sehr feuchten Stellen und schwer zu finden.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, vermutlich unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 0,5-2 mm breit, schüssel- bis tellerförmig, mitunter unregelmäßig verbogen, kurz, aber deutlich gestielt. Fruchtschicht glatt, weiß bis gelblich; Apothezien auf der Außenseite und am Rand gleichfarbig und fein flaumig behaart.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-8 x 1,5-2 µm, elliptisch, mitunter leicht gebogen, farblos und glatt, mit 2 Tropfen.
Schläuche mit Jod blau.
Paraphysen lanzettlich und die Schläuche überragend.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Es gibt mehrere Zwergbecherlinge an Schachtelhalmresten. Von Hymenoscyphus rhodoleucus, der ein leicht rosa gefärbtes Hymenium besitzt, vor allem durch die Haare am Fruchtkörperrand unterschieden. Hymenoscyphus equisetinus ist nur mikroskopisch anhand der Sporenmaße von Hymenoscyphus rhodoleucus zu unterscheiden.
Die Gattung Psilachnum wird aufgrund der kurzen, dünnwandigen, glatten und durchscheinenden Haare sowie der lanzettlichen Paraphysen von ähnlichen Hyaloscyphaceen-Gattungen abgetrennt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 238.