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Psilachnum chrysostigmum (Fr.) Raitv.

Synonyme: Allophylaria chrysostigma (Fr.) Nannf. , Micropodia aspidiicola (Berk. & Broome) Boud. , Micropodia chrysostigma (Fr.) Boud. , Peziza chrysostigma Fr. , Pezizella chrysostigma (Fr.) Sacc.

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae

Deutscher Name: Weißes Farnbecherchen

Vorkommen:
Vom Spätherbst bis zum Frühjahr auf feucht liegenden, abgestorbenen Stängeln verschiedener Farne, vorwiegend an Adlerfarn (Pteridium aquilinum), meist ganz tief am Stängelgrund sitzend und deshalb schwer zu finden. Gilt als selten, ist aber bei gezielter Suche wohl häufiger nachzuweisen.

Vorkommen am Ammersee:
Nur zwei Fundnachweise, vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 0,5 mm breit, becher- bis schüsselförmig, fast stiellos den toten Stängeln aufsitzend. Fruchtschicht weiß, sehr fein flaumig, Randsaum und Außenseite gleichfarbig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 1-1,4 µm, schlank tropfenförmig, farblos und glatt.
Schläuche 8-sporig, Sporen 2-reihig, mit Lugol blau.
Paraphysen zylindrisch, bis 1,5 µm dick.

Bemerkungen:
Die Unterscheidung der zahlreichen winzigen Becherlinge aus der Familie der Hyaloscyphaceae ist und auch anhand der Mikromerkmale nicht immer leicht. Neben Paraphysen- und Sporenmerkmalen kommt es vor allem auch auf die Struktur der Randhaare an.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 196.