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Pseudoclitocybe expallens (Pers. : Fr.) M.M. Moser 1967

Synonyme: Cantharellula expallens (Pers. : Fr.) P.D. Orton , Clitocybe cyathiformis var. expallens (Pers.) Cooke , Clitocybe expallens (Pers.) P. Kumm. , Omphalia expallens (Pers. : Fr.) Kühner & Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Ausblassender Gabeltrichterling

Vorkommen:
Ab Herbst bis Spätherbst in neutralen bis basenreichen, extensiv bewirtschafteten Wiesen und Viehweiden

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, aber möglicherweise oft mit seinem Doppelgänger P. cyathiformis verwechselt.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5-5 cm breit, jung kreisrund und konvex mit vertiefter Mitte sowie kleiner Papille, dann tief trichterig und nicht selten etwas verbogen, glatt, eingewachsen radialfaserig, seidig-matt bis speckig glänzend, hygrophan, feucht dunkel olivschwarz, trocken hell bläulich graubraun, am Rand lange eingerollt, zur Hälfte bis 1/3 gerieft.
Lamellen jung graubeige, mit bläulichem Ton, breit, sichelförmig und am Stiel schwach herablaufend, dichtstehend.
Stiel 4-6 cm lang und 2-10 mm dick, zylindrisch, markig, voll, berindet, Farben wie der Hut, jedoch blasser, Basis mitunter verdickt und meist mit weißlichen Rhizomorphen.
Geruch nach Bittermandeln (Blausäure).
Sporenstaub cremeweiß.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10 x 5-7 µm, elliptisch, glatt und farblos,

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit dem Kaffeebraunen Gabeltrichterling, P. cyathiformis.
Die hier beschriebene Art unterscheidet sich u a. durch kleinere Fruchtkörper, kürzere Sporen und das Vorkommen in extensivem Grünland.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Knudsen 2012 in Funga Nordica, 2. Aufl., Pseudoclitocybe, S. 490;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 71.2

  • Detailansicht

    Foto: Birgit Weisel
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Birgit Weisel