Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 46 mm breit, jung konvex-kegelig, dann verflachend und etwas unregelmäßig gewölbt, sehr stark hygrophan, feucht dunkel grau- bis dattelbraun, im Zentrum mehr rotbraun und am Rand stark durchscheinend gerieft, ringförmig zum Rand und zur Mitte ausblassend, trocken über gelbbraun hell tonocker bis weißlichblass werdend, sehr dünnfleischig und mitunter etwas radial gerunzelt, gebrechlich und auch am Hutrand ohne erkennbares Velum. Lamellen jung weiß, bald satt violettgrau, um den Stiel wenig und breit ausgebuchtet, mäßig dichtstehend und relativ breit, Schneide unter dem Binokular hell, nicht rot, auf den Flächen und an den Kanten von Zystiden behaart. Stiel bis 5 cm lang und an der Spitze um 4, am Grund 4-6 mm dick, weiß, an der Spitze etwas gerieft, kahl, am Grund etwas seidig-flockig und schwach knollig verbreitet oder gleichdick, sehr gebrechlich, nicht wurzelnd. Fleisch geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 11-13 x 6,5-7 µm, glatt, mit deutlichem Keimporus. Zystiden an der Schneide zahlreich, an der Fläche spärlicher.
Bemerkungen: Ähnelt Psathyrella spadiceogrisea, aber mit deutlich grauen Lamellen. Im trockenen Zustand gleicht sie auch Psathyrella candolleana, von der sie sich aber mikroskopisch durch das Vorhandensein von Flächenzystiden und wesentlich größere Sporen unterscheidet.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 359; Enderle in Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas, Bd. 1, S. 57ff.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2 Nr. 98.71, S. 681f.