Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae
Deutscher Name: Striegeliger Mürbling
Vorkommen:
Nord- und Mitteleuropa, gilt als selten.
Von Mai bis Oktober, meist truppweise, seltener einzeln, auf morschen Laubhölzern oder Holzresten, aber auch direkt auf nackter Erde in der Streu in Wiesen und Wäldern.
Feuchte bis nasse, basen- und nährstoffreichere
Böden werden bevorzugt.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1- 3,5 cm; kegelig, dann konvex bis flach ausgebreitet, feucht ockergelb, trocken blasser ocker, graugelb bis cremeweiß, schwach durchscheinend gestreift, hygrophan.
Velum kaum entwickelt, jung auf dem
Hut als sparrige, Flöckchen vorhanden.
Lamellen mäßig entfernt stehend, schmal bis breit angewachsen, grau-beige bis (abhängig von der Sporenreife) braun. Schneide weiß.
Stiel 3 - 8 x 0,2- 0,6 cm, Spitze bereift, darunter flockig.
Geschmack mild, Geruch schwach bis angenehm süßlich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8 - 11,5 x 4,5 - 6 µm, +/- eiförmig bis fast zylindrisch, im Seitenprofil auch schlank mandelförmig, in H2O rötlichbraun, Keimporus bis 1,5 µm breit. Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden mit zwei Typen:
A) bis 60 x 14 µm; zahlreich, wie die Pleurozystiden überwiegend utriform.
B) schlanker, keulige Zellen eingestreut.
Pleurozystiden bis 75 um lang.
reichlich bis spärlich, den Cheilozystiden ähnlich. Pseudoschnallen vereinzelt.
Velumzellen bis 150 x 24 µm.
Bemerkungen:
P. pervelata wird seit einiger Zeit zu Psathyrella gordonii (Berk. & Broome) A. Pearson & Dennis gestellt. Die Merkmale stammen aus der unten zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Ludwig, E. 2007: Pilzkompendium, Nr. 98.69;
Örstadius, L. & H. Knudsen 2012 in FUNGA NORDICA: 708 (als P. gordonii);