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Psathyrella nolitangere (Fr.) A. Pearson & Dennis

Synonyme: Drosophila noli-tangere (Fr.) Quél. , Drosophila nolitangere (Fr.) Quél. , Psathyra noli-tangere (Fr.) Quél. , Psathyra nolitangere (Fr.) Quél. , Psathyrella noli-tangere var. minor J. Favre , Psathyrella nolitangere var. minor J. Favre , Psilocybe nolitangere (Fr.) P. Cout.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Geriefter Mürbling

Vorkommen:
Sehr gesellig und teilweise in Scharen oder Büscheln in Laubwäldern auf feuchtem, humosem Boden zwischen Kräutern, oft seitlich an Ästchen und Zweigen ansitzend, selten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5 bis 3 cm breit werdend, jung halbkugelig, dann regelmäßig konvex, ganz jung am Rand mit flüchtigen Velumfasern, aber bald kahl, hygrophan, feucht dunkel graubraun mit dattelbraunem Scheitel, auf 2/3 stark durchscheinend gerieft, sehr brüchig und dünnfleischig, trocken um die Mitte weißlichgrau.
Lamellen blass rostfarbig, reif dunkel schokoladenbraun, um den Stiel tief ausgebuchtet, mäßig dichtstehend, etwas bauchig, Schneide scharf, gleichfarbig und feinst flockig.
Stiel bis 60 mm lang und an der Spitze bis 2,5 mm, am Grund bis 3,5 mm dick, sehr lang, hyalin-weiß und schwach längsfaserig, am Grund nicht wurzelnd, mit faserigem, weißem Basismyzel, überaus brüchig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (6,5-)7-9 x 4-5 µm.
Cheilozystiden 24-26 x 4-5,5 µm, schlank mit häufig gegabelter Spitze.

Bemerkungen:
Die Art fällt vor allem durch die ungewöhnliche Brüchigkeit des Fleisches („nolitangere“ = „Rühr mich nicht an“) auf.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, Tafel 152 E;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 98.67, S. 676f.;
Ricken, Blätterpilze, Nr. 770.