Vorkommen: Dicht büschelig in Wäldern, Parkanlagen und Gärten, auf Boden, zwischen Gräsern oder Moosen, seltener auf morschem Laubholz; selten und meist spät im Jahr erscheinend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 10-25 mm breit, jung halbkugelig, dann kegelig bis glockig, später stumpfkegelig, glatt, seidig-matt, fein radial eingewachsen faserig bis schwach rillig, hygrophan, feucht ocker bis graubraun und bis 1/2 schwach durchscheinend gerieft, am Scheitel mitunter schwach rötlichbraun; trocken ockerbraun bis beige, mitunter fast weißlich, Rand scharf und schwach gerieft. Lamellen jung hell graubraun, dann braun bis dunkel violettbraun, breit, um den Stiel schmal ausgebuchtet, mit fein weiß bewimperter Schneide. Stiel 3-10 cm lang und bis 4 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund allmählich verdickt, hohl, brüchig, weiß, an der Spitze bepudert, abwärts etwas dunkler und fein längsfaserig, an der Basis strunkartig mit den Stielen der Nachbar-Fruchtkörper gebündelt und zusammengewachsen, oft weißfilzig mit wurzelähnlicher Pseudorhiza. Fleisch feucht orangebraun, trocken beigebraun, geruchlos mit mildem, fadem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 7-8,7 x 3,8-4,5 µm, elliptisch, glatt, rotbraun, mit Keimporus; Sporenpulver dunkel lilabraun. Cheilozystiden flaschenförmig mit langem Hals, an der Spitze mit NH4OH etwas grünlich verfärbend. Pleurozystiden nur in der Nähe der Lamellenschneide vorhanden, den Cheilozystiden ähnlich, aber bauchiger und fast farblos.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 337; Enderle in Z. Mykol. 66(1), S. 8ff.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 98.25, S. 618.