Vorkommen: Meist büschelig in Laubwäldern an Strünken und lagerndem Holz, selten. Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1973) in ganz Deutschland sehr selten.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2-5 cm breit, jung halbkugelig bis kegelig, später konvex bis ausgebreitet, am Scheitel schwach gebuckelt bis leicht vertieft, auf blass braunem Grund konzentrisch angedrückt dunkelbraun schuppig, Rand lange eingebogen, jung mit schmutzig weißlichem Velum behangen. Lamellen jung graubeige, bald rotbraun bis dunkelbraun, breit, dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet und schmal angewachsen, mit weißflockiger Schneide. Stiel 4-5 cm lang und 3-5 mm dick, mehr oder weniger zylindrisch, hohl, starr, über dem Ring weißlich filzig, abwärts gegen den Grund zunehmend dunkelbraun, filzig-schuppig bis genattert, Ring jung hängend, mehr oder weniger häutig, weißlich, flüchtig und alt nur als Ringzone sichtbar, am Grund meist büschelig verwachsen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 4,2-5,5 x 2,6-3,6 µm, elliptisch bis bohnenförmig, glatt, hell graugelb, ohne Keimporus, Sporenpulver dunkel purpurbraun. Cheilozystiden spindelig bis flaschenförmig mit ausgezogener Spitze, Pleurozystiden ähnlich, meist etwas länger.
Bemerkungen: Unterscheidet sich von ähnlichen Arten mit büscheligen und auf dem Hut schuppigen Fruchtkörpern durch beringten Stiel und vom Velum stark rußig braun überzogenen Hut.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 334; Enderle in Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas, Bd. 5, S. 60ff.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 98.3, S. 590f.