Synonyme: Psathyrella fibrillosa (Pers.) Maire ss. J.E. Lange, Psathyrella langei Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae
Deutscher Name: Gefurchter Mürbling
Vorkommen:
Einzeln oder büschelig von Juni bis November in Laub- und Nadelwäldern, oft auf Holzresten.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-45 mm breit, jung kugelig, dann konvex und meist nicht gebuckelt, jung rotbraun bis umbrabraun und vom Rand her rasch zu grau bis graubraun aufhellend, dann ockerbraun, trocken blass ocker, schmutzig creme oder weißlich, Rand nicht durchscheinend gerieft, aber alt mitunter etwas gerippt oder runzelig, mit starkem, anfangs den Hut als dichte und breite Flocken überziehendem, dann verkahlendem und nur am Hutrand als dichte Flocken bleibendem Velum.
Lamellen meist breit angewachsen, etwas entfernt, sehr blass ocker bis hellbraun, dann zunehmend graubraun, mitunter auch mit violetten Tönen, Lamellenschneide weißlich.
Stiel 3-7 cm lang und 2-8 mm dick, weiß, am Grund später bräunend, oberhalb einer mehr oder weniger deutlichen Ringzone bereift, abwärts dicht sparrig-schuppig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 4-5,5 µm, dickwandig, elliptisch bis eiförmig, oft etwas spindelig ausgezogen, einseitig leicht abgeflacht, in Seitenansicht mandelförmig, mit deutlichem Keimporus.
Cheilozystiden bis 65 µm lang, schlank spindelig bis flaschenförmig, an der Spitze oft zugespitzt, selten auch gegabelt oder inkrustiert.
Bemerkungen:
Von ähnlichen glattsporigen und nicht büschelig wachsenden Arten mit unter 10 µm langen Sporen und fehlenden Pleurozystiden durch den jung vom weißflockigen Velum überzogenen, 3-4 cm breiten, grauen bis graubraunen, niemals rosafarbenen, trocken blassen Hut sowie den weißen, faserschuppigen Stiel unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, S. 646.