Psathyrella cotonea (Quél.) Konrad & Maubl. 1949
Synonyme: Geophila cotonea (Quél.) Quél. , Hypholoma aggregatum Peck , Hypholoma cascum (Fr.) Gillet ss. Lange, Hypholoma cotonea (Quél.) J.E. Lange , Hypholoma hypoxanthum W. Phillips & Plowr. , Hypholoma pseudostorea (W.G. Sm.) Sacc. , Psathyrella cotonea var. langei Derbsch & Schmitt ad int., Stropharia cotonea Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae
Deutscher Name: Schwefelfüßiger Mürbling
Vorkommen:
Büschelig in Laub- und Nadelwäldern, auf Erde und an oder bei Strünken, selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1955) in ganz Deutschland zerstreut, in Bayern nur um Augsburg etwas häufiger, sonst überall selten.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-7 cm breit, jung halbkugelig bis kegelig, später konisch bis glockig, alt konvex bis flach, jung weißlich und vom dicken Velum völlig überzogen, später zunehmend in angedrückte bis ausblassende Faserschüppchen auflösend, die sich bräunlich verfärben, alt verkahlend und schmutzig graubraun werdend, Rand jung vom weißen Velum behangen, später scharf, lang eingebogen, dickfleischig.
Lamellen jung grauweißlich, später grau- bis purpurbraun, schmal, dichtstehend, am Stiel ausgebuchtet und schmal angewachsen, mit weißflockiger Schneide.
Stiel 4-10 cm lang und 3-8 mm dick, zylindrisch, am Grund schwach verdickt und büschelig verwachsen, hohl, brüchig, jung mit weißem, wolligem Velum, später in wollige Schüppchen aufreißend und bräunlich verfärbend, gegen die Spitze mit mehr oder weniger deutlicher Ringzone, darüber glatt und weiß bepudert, am Grund mitunter auch gelblich und mit gelben Myzelfasern.
Fleisch weißlich, fast geruchlos, Geschmack etwas bitter bis leicht scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,2-8,8 x 3,3-4,6 µm, tonnenförmig oder unregelmäßig zylindrisch bis elliptisch, glatt, graubraun mit undeutlichem, kleinem Keimporus.
Sporenpulver dunkel purpurbraun.
Cheilozystiden teils zylindrisch, teils flaschenförmig bis spindelig.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Psathyrella caput-medusae hat einen sparrig-schuppigen Stiel und kleinere Sporen, Psathyrella leucotephra einen beringten Stiel.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 327;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 98.2, S. 588f.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner