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Polyporus squamosus Huds. : Fr. 1821

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Schuppiger Porling

Vorkommen:
Einzeln oder in größeren Gruppen an Stümpfen und abgestorbenen, stehenden Stämmen verschiedener Laubbäume, erscheint schon ab Mai.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 123 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist über 20, selten bis 60 cm breit werdend, jung flach mit eingerolltem Rand, dann oft einseitig gestielt und trichterig mit vertiefter Mitte und grobschuppiger, kastanienbrauner Oberseite, dickfleischig.
Poren weiß, weitlöcherig.
Stiel 3 bis 10 cm lang und 2 bis 6 cm dick, meist etwas exzentrisch, kurz und gedrungen, festfleischig, hell bräunlich mit Netzzeichnung, am Grund schwarz.
Fleisch anfangs im Hut ziemlich weich und wässerig, dann wie im Stiel zäh und fest, aber nicht so hart wie bei anderen holzbewohnenden Porlingen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-15,5 x 4,5-5,5 µm, zylindrisch bis eiförmig, farblos mit Tropfen.

Bemerkungen:
Die großen, oft mehrere Meter hoch am Stamm erscheinenden Fruchtkörper fallen schon von weitem auf. Im frühesten Jugendstadium genießbar, später sehr zäh werdend.
Ähnliche Arten: Mehrere gestielte, holzbewohnende Porlinge sind viel kleiner und kaum zu verwechseln.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 421;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 156;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 3, Nr. 272.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch