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Polyporus mori (Pollini) Fr.

Synonyme: Favolus europaeus Fr. , Polyporus alveolarius (DC. : Fr.) Bondartsev & Singer

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Wabenporling

Vorkommen:
An totem Holz verschiedener Laubbäume im Frühjahr, meist an Esche (Fraxinus excelsior) oder Walnuss (Juglans regia), vorwiegend in wärmeren Gegenden. Galt bis in die Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Bayern als selten, hat sich aber seither stark ausgebreitet (Folge des Klimawandels?).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, wird häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 40 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-8 cm breit, rundlich, oft etwas exzentrisch und seitlich eingedrückt, mit vertiefter bis genabelter Mitte, Oberseite auf kräftig orangegelbem Grund fein angedrückt schuppig und etwas kleiig-filzig, mit lange eingerolltem, alt etwas ausgefranstem Rand.
Poren vieleckig und radial gestreckt, 1-5 mm lang und bis 1,5 mm breit, gegen den Rand etwas kleiner und oft am Stiel herablaufend.
Stiel bis 2 cm lang und 1 cm dick, oft exzentrisch, zylindrisch, glatt, hell cremefarben.
Fleisch ziemlich weich, mit schwachem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-12 x 3-4 µm, elliptisch bis zylindrisch, glatt, farblos, schwach gebogen.
Hyphensystem dimitisch.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Polyporus arcularius unterscheidet sich durch eine lederartige Zellschicht über den Röhren sowie etwas engere Poren.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 419;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 3, Nr. 272.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch