Synonyme: Polyporellus arcularius (Batsch : Fr.) P. Karst. , Polyporus anisoporus Delastre & Montagne apud Montagne , Polyporus intermedius Rostk. , Polyporus rhombisporus Pers.
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae
Deutscher Name: Weitlöcheriger Porling
Vorkommen:
Einzeln oder gesellig an totem Holz verschiedener Laubhölzer, wärmeliebend und daher meist an sonnigen Orten, im Münchner Raum offenbar recht selten oder mit Polyporus brumalis verwechselt.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit, kreisförmig, flach oder mit leicht vertiefter Mitte und anfangs eingerolltem, später scharfem und etwas borstig behaartem Rand, Oberfläche gelb- bis ockerbraun mit dunkleren, feinen Schüppchen, mit lederiger Zwischenschicht.
Poren vieleckig und längsgestreckt, dadurch bienenwabenartig aussehend, weißlich, ziemlich weitlöcherig, 1 bis 2 mm lang und etwa halb so breit, gegen den Rand kleiner werdend, am Stiel etwas herablaufend.
Stiel 15 bis 40 mm lang und bis 6 mm dick, meist zentral, zylindrisch, hellbraun und fein schuppig, am Grund etwas verdickt, nicht schwarz.
Fleisch elastisch, zäh, mit schwachem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-8 x 2-3 µm, zylindrisch-elliptisch, glatt, farblos.
Hyphensystem dimitisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Polyporus brumalis unterscheidet sich durch engere, nicht bienenwabenartige Poren. Polyporus mori besitzt noch größere Poren, außerdem fehlt ihm die lederige Zwischenschicht im Hut.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 414;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 3, Nr. 267.