Startseite

Podosphaera tridactyla (Wallr.) de Bary 1870

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Rosengewächsen (Rosaceae). Vor allem auf Pflaume (Prunus domestica).

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet auf Weißdorn (Crataegus monogyna), Traubenkirsche (Prunus padus) und Schlehe (Prunus spinosa).
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer dichter Belag beiderseits der Blätter ausgebildet. Seltener auch an Früchten. Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidien des Myzels in Ketten angeordnet. Fruchtkörper (60-) 70-105 (-120) µm im Durchmesser. Die wenigen braunen Anhängsel sind an den Enden etwas heller gefärbt und befinden sich vor allem im oberen Bereich des Fruchtkörpers. Sie sind an den Enden dichotom verzweigt und bis zu 4 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper wird ein breit elliptischer Schlauch ausgebildet, der (4-)6-8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 16-30 (-43) x 9-20 (-22) µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es gibt mehrere Echte Mehltaupilze auf der Gattung Prunus, ein weiterer häufiger ist Erysiphe prunastri DC., dessen Enden der Anhängsel eingerollt sind.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 112

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse