Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Arten der Gattung Greiskraut (Senecio). Hauptwirt ist das Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea).
Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf dem Raukenblättrigen Greiskraut (Senecio erucifolius). Bei genauer Nachsuche könnten weitere Funde gelingen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet. Im Alter bräunend. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet (auf diesem Wirt eher selten), welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 70-95 (-100) µm im Durchmesser. Die wenigen (4-15) Anhängsel entspringen meist in der unteren Hälfte der Fruchtkörper und sind unverzweigt. Sie sind bis zu 4 Mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser und vollständig braun (manchmal hellbraun) gefärbt. Pro Fruchtkörper wird 1 breit elliptischer bis eiförmiger Schlauch ausgebildet, der meist (6-) 8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 13-23 x 10-16 µm.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es gibt zwei weitere Echte Mehltaupilze auf der Gattung Greiskraut, die der Gattung Golovinomyces angehören. Sie sind leicht kenntlich an den zahlreichen Schläuchen, die pro Fruchtkörper gebildet werden. Die Anamorphen sind nur frisch mikroskopiert zu differenzieren.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 158