Vorkommen am Ammersee: Bisher nur ein Fund auf Apfel (Malus domestica) auf der "Goaslweide" beim Hartschimmelhof.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Myzel als weißer wattiger Belag beiderseits der Blätter ausgebildet. An Jungtrieben oftmals Deformationen hervorrufend. Bei Reife werden darin nur selten kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Sie sitzen vor allem an den Stängelspitzen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Konidien des Myzels in Ketten angeordnet. Fruchtkörper 70-105 µm im Durchmesser. Die wenigen (3-10) braunen Anhängsel befinden sich vor allem in der oberen Hälfte. Sie sind an den Enden meist mehrfach dichotom verzweigt und bis zu 2 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper wird ein breit elliptischer Schlauch ausgebildet, der 8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 20-32 x 12-17,5 µm.
Bemerkungen: Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Die zweite mögliche Echte Mehltaupilzart auf diesem Wirt, Phyllactinia mali (Duby) U. Braun, unterscheidet sich durch ein nur blattunterseits ausgebildetes Myzel mit der regelmäßigen Ausbildung von zahlreichen großen Fruchtkörpern.