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Podosphaera fuliginea (Schltdl.) U. Braun & S. Takam.

Synonyme: Sphaerotheca fuliginea (Schltdl.) Pollacci

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ab Sommer, in Deutschland zerstreut auf diversen Arten der Gattung Veronica, z. B. auf dem Persischen Ehrenpreis (Veronica persica Poir.) oder dem Langblättrigen Ehrenpreis (V. longifolia L.).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, aber wie die meisten Phytoparasitischen Kleinpilze in der Region kaum bearbeitet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel zunächst als dicker weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet. Dieser wird bei der Reife bräunlich. Im Alter bräunend. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 70-85 µm im Durchmesser. Anhängsel zahlreich, teils verzweigt. Sie sind 2-3 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser und braun gefärbt. Pro Fruchtkörper wird 1 breit elliptischer bis eiförmiger Schlauch ausgebildet, der meist (6-) 8-sporig ist. Die Ascosporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 21-25 x 13-16 µm.
Konidien selten gebildet, 28-31 x 4-16 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Auf Veronica kann auch Golovinomyces orontii vorkommen, hat aber andere Mikromerkmale.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Brandenburger, W. 1982: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa: 575;
Internet: http://jule.pflanzenbestimmung.de/