Vorkommen: ab Frühjahr; in Deutschland weit verbreitet auf Echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria), seltener auch auf dem Kleinen Mädesüß (F. vulgaris) oder anderen kultivierten Arten der Gattung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet, seltener auch an den Blütenständen. Im Alter bräunend und regelmäßig Deformationen hervorrufend. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Diese sitzen meist dunkle Flecken bildend an den Stängeln.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 65-105 µm im Durchmesser. Die zahlreichen braunen bis dunkelbraunen Anhängsel sind leicht gebogen bis gerade. Sie sind bis zu 5 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper wird ein breit elliptischer bis eiförmiger Schlauch ausgebildet, der meist 6-8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 16-30 x 10-25 µm.
Bemerkungen: Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Die Verwechslungsart Erysiphe ulmariae Desm. wird erst im Herbst gebildet - das Myzel hier ist recht unauffällig und zart, Deformationen werden nicht gebildet.