Startseite

Podosphaera ferruginea (Schltdl.) U. Braun & S. Takam.

Synonyme: Sphaerotheca ferruginea (Schltdl.) L. Junell , Sphaerotheca sanguisorbae (DC.) S. Blumer

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf Großem Wiesenknopf (S. officinalis) seltener auf Kleinem Wiesenknopf (S. minor).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut auf Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Mit weiteren Funden ist zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet, seltener auch an den Blütenständen. Im Alter bräunend. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Diese sitzen meist als dunkle Flecken an den Stängeln.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 75-100 (-105) µm im Durchmesser. Die zahlreichen braunen bis dunkelbraunen Anhängsel sind einfach und gerade. Sie sind bis zu 6 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper wird ein breit elliptischer bis eiförmiger Schlauch ausgebildet, der meist (6-) 8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen (16-) 18-30 (-36) x 11-20 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dies ist der einzige Echte Mehltaupilz, der auf der Gattung Wiesenknopf (Sanguisorba) gefunden werden kann.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 138f

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse