Podosphaera clandestina (Wallr.) Lév. 1851
Synonyme: Oidium cydoniae Pass. , Podosphaera oxyacanthae (DC.) de Bary
Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Weißdorn (Crataegus) oder auch Mispel (Mespilus).
Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf Eingriffeligem Weißdorn (Crataegus monogyna) auf der "Goalsweide" beim Hartschimmelhof. Mit weiteren Funden ist zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer meist zarter Belag an Blättern ausgebildet, oft an Jungtrieben (diese dann auch deformierend). Bei Reife werden darin selten kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Sie verursachen meist dunkle Flecken auf den Blättern.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 50-95 µm im Durchmesser. Die 5-15 leicht gebogenen braunen Anhängsel sind an den Enden etwas heller und mehrfach verzweigt. Sie sind bis zu 2 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper wird ein breit elliptischer bis eiförmiger Schlauch ausgebildet, der meist 6-8-sporig ist. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 15-30 x 9-20 µm.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die zweite mögliche Art auf dem Wirt ist Phyllactinia mali (Duby) U. Braun, die durch ihre großen Fruchtkörper und das meist blattunterseitige Myzel gut kenntlich ist.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 102
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Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse