Synonyme: Pluteus alborugosus Kühner & Romagn. , Pluteus semibulbosus (Lasch : Fr.) Gillet ss. J. Lge, Orton
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae
Deutscher Name: Weißaderiger Dachpilz
Vorkommen:
Selten auf humosem Erdboden oder auf verrottetem Laubholz, auch auf Resten von Sumpfgräsern, u.a. Seggenarten (Carex) und Schilf (Phragmites australis).
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1 bis 3 cm breit, anfangs konvex, dann flach mit sehr niedrigem Buckel, am Scheitel rein weiß, zum Rand hin mitunter schwach rosa überhaucht, glatt, alt fein radial runzelig und gelegentlich sehr schwach durchscheinend gerieft.
Lamellen normal entfernt bis etwas dichtstehend, rosa-weißlich, um den Stiel frei, mit alt hellerer Schneide.
Stiel 2,5 bis 4 cm lang und 2,5 bis 3 mm dick, weiß, mehr oder weniger kahl, gegen den Grund leicht verdickt bis knollig und weißfilzig bis -striegelig.
Fleisch geruch- und geschmacklos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-7,7 x 6-7,3 µm, rundlich bis sehr breit elliptisch.
Cheilozystiden überwiegend flachschenförmig bis breit bauchig, 30-75 x 12-32 µm.
Huthaut aus kugeligen, gestielten bis breit keuligen Elementen bestehend.
Bemerkungen:
Die Art wurde von Vellinga zu Unrecht mit Pluteus plautus synonymisiert. Sie unterscheidet sich durch eine andere Huthautstruktur. Weiße Formen von Pluteus thomsonii haben größere Sporen und andere Cheilozystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Enderle, Ulmer Pilzflora, Bd. 1, S. 35ff.;
Heilmann-Clausen in Funga Nordica, 1. Aufl., Pluteus, S. 341;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, S. 561f., Nr. 97.16.