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Pluteus ephebeus (Fr. : Fr.) Gillet 1876

Synonyme: Pluteus drepanophyllus (Schulzer) Singer , Pluteus lepiotoides A. Pearson , Pluteus murinus Bres. ss. Romagn., Pluteus pearsonii P.D. Orton , Pluteus robertii (Fr.) P. Karst. ss. Reid

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Graufilziger Dachpilz

Vorkommen:
Nicht selten an totem Laubholz, gelegentlich auch auf vergrabenen Holzstückchen und dann scheinbar auf Erdboden.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-5 cm breit, konvex-glockig, dann ausgebreitet und gebuckelt, trocken, mausgrau, jung glatt, dann filzig-flockig, zuletzt gegen den Rand netzig längsfaserig gestreift und von kleinen Schüppchen rau, am Scheitel aber immer geschlossen filzig-flockig, dünnfleischig.
Lamellen dichtstehend, bauchig, jung weiß, dann fleischfarben, am Stiel nicht angewachsen, mit glatter oder undeutlich gekerbter Schneide.
Stiel 3-6 cm lang und 3-6 mm dick, fest, jung voll, dann etwas hohl, zylindrisch oder etwas zusammengedrückt, weiß, undeutlich längsfaserig, am Grund behaart und oft etwas knollig und mitunter bräunend, nach oben zu etwas verschmälert.
Fleisch weiß, faserig, geruch- und geschmacklos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 x 5-6 µm, fast kugelig oder elliptisch, blass rosafarben.
Zystiden spindelig-bauchig, glatt, 50-75 x 15-30 µm.
Endzellen der Huthautschuppen dunkel, lang spindelig, ca. 12 µm dick.

Bemerkungen:
Text nach Bresadola, Iconografia Mycologica, Nr. 538 (als Pluteus murinus).

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 107;
Enderle, Ulmer Pilzflora, Bd. 1, S. 24ff.;
Heilmann-Clausen in Funga Nordica, 1. Aufl., Pluteus, S. 340.