Synonyme: Pluteus rimulosus Kühner & Romagn.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae
Deutscher Name: Rissighütiger Dachpilz
Vorkommen:
Mitteleuropa bis Italien.
Von Juni bis Oktober in bodenfeuchten, nährstoff- und basenreichen Laubmischwäldern (mit Buche, Eiche, Erle, Esche, Hainbuche oder Pappel) auf der Erde oder vergrabenen Holzresten.
In Deutschland zerstreut von Norden bis Süden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Kleine bis mittelgroße Art,
Hut 25-45 mm, haselbraun, mittig auch abgesetzt umbrabraun, zum Rand hin heller, alt blasser, fein radialrissig.
Lamellen abhähängig von der Sporenreife creme bis altrosa.
Stiel 30-55 x 3-5 mm, an der Basis etwas keulig bis knollig erweitert, silbrig weißlich bis schmutzig
cremefarben, glatt.
Fleisch mild, je nach Literatur geruchlos oder muffig, krautig, rettichartig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 x 5,5-6,5 µm, eiförmig bis breit ellipsoid mit deutlichem Apikulus.
Basidien 4-sporig.
Lamellenschneide steril mit Cheilozystiden bis 60 µm lang, keulig oder utriform, bis 28 µm breit.
Schnallen fehlen.
Bemerkungen:
Die Merkmale stammen weitgehend aus der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Krieglsteiner, G.J. 2003, Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4: 250;
Ludwig, E. 2007, Pilzkompendium Nr. 97.19.