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Pluteus cinereofuscus J.E. Lange 1971

Synonyme: Pluteus godeyi Gillet ss. P.D. Orton, Pluteus olivaceus P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Graubrauner Dachpilz

Vorkommen:
Ziemlich selten in Wäldern auf sandig-lehmigen Böden zwischen Laubstreu, vorwiegend bei Rotbuche (Fagus sylvatica), auch in Sanddünen, auf Brandstellen, Kompost und Mist, weniger häufig auf Stümpfen.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1907) in ganz Deutschland zerstreut, fehlt in den ostbayerischen Grenzgebirgen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 14-30, selten bis 55 mm breit, jung kegelig bis glockig, später konvex bis flach ausgebreitet mit niedergedrückten oder stumpf gebuckeltem Scheitel, glatt, matt, grünlichgrau, olivgrau bis sepia-schwärzlich, oliv- bis graubraun mit etwas dunklerem Scheitel, mäßig bis stärk hygrophan, dünnfleischig mit scharfem, nicht oder nur schwach gerieftem Randsaum.
Lamellen jung weißlich, dann graurosa bis rosabraun, breit, ziemlich dichtstehend, mit fein weißflockiger Schneide.
Stiel 4-6 mm lang und 2,5-6 mm breit, zylindrisch, oft etwas gedreht, gegen den Grund teilweise schwach verdickt oder auch verjüngt, hohl, brüchig, jung weiß, dann hellgrau und fein weiß längsfaserig.
Fleisch weiß bis hell graubraun, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 5-7 µm, breit elliptisch, glatt graurosa.
Sporenpulver rötlichocker.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden spindelig bis breit flaschenförmig. Pleurozystiden ähnlich, 50-80 µm lang.
Hutdeckschicht aus keuligen Elementen bestehend.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten durch den in der Mitte samtig-körnigen, mitunter etwas gerunzelten, hellgrauen, beige bis grünlichgrauen Hut mit der aus kugeligen bis keuligen Zellen bestehenden Deckschicht unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 105;
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4, S. 248;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 71f;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, S. 551, Nr. 97.8;
Stangl in Z. Pilzk., Bd. 31, S. 96;
Stangl/Bresinsky in Z. Pilzk., Bd. 34, S. 88.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner