Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Selten auf der Unterseite feucht liegender Hölzer und verschiedener Laubblätter, nach Lange auch auf Pappelstrünken und auf Fruchtkörpern von Porlingen, vermutlich weit verbreitet, aber vielfach übersehen und mit Crepidotus-Arten verwechselt.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 8 mm breit, muschelförmig resupinat aufsitzend, Oberseite rein weiß und unter dem Binokular feinst faserig, sehr dünnfleischig.
Lamellen dicklich und entfernt, sehr weich, auffallend speichenförmig gerade verlaufend, schmal, kaum 2 mm breit und bis 4 mm lang, jung weiß, alt vom Rand her schwach elfenbein-rötlich.
Stiel bis 1 mm lang und 0,5 mm dick, sehr kurz, rudimentär am Lamellenansatz.
Fleisch weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,3-8 µm lang und 5 µm breit, breit elliptisch, farblos und glatt.
Sporenpulver rosa.
Zystiden selten an der Lamellenschneide, ziemlich schmal zylindrisch, oft etwas verbogen.
Bemerkungen:
Der Pilz gleicht im Aussehen einem sehr kleinen Crepidotus, unterscheidet sich aber durch die bleibend weißen Lamellen und die fast glatten, elliptischen, farblosen Sporen.
stellt die Art inzwischen zu Crepidotus epibryus (Fr.: Fr.) Quél. (s. Diskussion dort).
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, S. 321, Tf. 66 D;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 16.10, S. 78f.