Plasmopara nivea (Unger) J. Schröt.
Synonyme: Botrytis nivea Unger , Peronospora umbelliferarum Casp. , Plasmopara aegopodii (Casp.) Trotter , Plasmopara podagrariae (G.H. Otth) Nannf. , Plasmopara umbelliferarum (Casp.) J. Schröt. ex Wartenw.
Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Frühsommer bis Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf Giersch.
Vorkommen am Ammersee:
Häufig auf Giersch (Aegopodium podagraria). Der Pilz sollte in fast jedem guten Gierschbestand nachgewiesen werden können.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Weißer dichter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von großflächigen gelblichen, später braunen Blattflecken. Der Befall ist meist sehr auffällig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger im oberen Teil nacheinander mehrfach im rechten Winkel verzweigt. Endverzweigungen in Gruppen von bis zu fünf. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 13-24 x 13-20 µm.
Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dies ist der einzige Falsche Mehltau auf Giersch.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 425
-
Detailansicht
Foto: Julia Kruse -
Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse