Synonyme: Polyporus vitreus (Pers.) Fr. , Rigidoporus vitreus (Pers. : Fr.) Donk
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meripilaceae
Deutscher Name: Wässriger Porling
Vorkommen:
An Strünken feucht stehender und oft stark vermoderter Laub- und Nadelhölzer, vom Substrat oft auf Moose, Pflanzenreste und Erde übergehend, weit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 37 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-6 mm dick, einjährig, voll resupinat, das Substrat oft auf große Flächen überziehend, an senkrechten Flächen regelmäßig mit knotigen Buckeln, jung cremeweiß, alt ockerlich, bei Berührung nicht verfärbend.
Fruchtschicht fein porig, Poren rundlich, an senkrechtem Substrat meist seitlich aufgeschlitzt, 3-6 pro mm, Röhren 2-4 mm lang, am Rand deutlich abgesetzt.
Trama wachsartig-knorpelig, trocken hornartig verhärtet, mit unangenehmem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5 µm, rundlich, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Hyphenenden oft zystidenartig, dickwandig und an der Spitze mit Kristallen, eigentliche Zystiden fehlend.
Bemerkungen:
Weißfäule-Erreger.
Ähnliche Arten: Physisporinus sanguinolentus ist sehr ähnlich, färbt aber bei Berührung bald rötlich. Schizopora paradoxa ist viel zäher und hat eine mehr plattig-labyrinthische Fruchtschicht, kann aber an senkrechtem Substrat recht ähnlich aussehen. An senkrechtem Substrat wachsende Fruchtkörper von Antrodia serialis verraten sich durch die zähe Konsistenz und die bräunende Oberseite.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 378;
Lohmeyer, Mycol. Bav. 5, S. 32.