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Physisporinus sanguinolentus (Alb. & Schwein. : Fr.) Pilát 1940

Synonyme: Rigidoporus sanguinolentus (Alb. & Schwein. : Fr.) Donk

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meripilaceae

Deutscher Name: Verfärbender Porenschwamm

Vorkommen:
An abgestorbenen Laub- und Nadelhölzern, gerne an feuchten Stellen und auf umgebende Pflanzenreste, Moose und Erde übergehend; weit verbreitet, aber sicher oft übersehen und nicht notiert.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einjährig, voll resupinat, oft mehr oder weniger große Flächen überziehend, an senkrechtem Substrat stark aufgeschlitzt, aber ohne knotige Vorsprünge.
Fruchtschicht porig, am Rand deutlich abgegrenzt, Poren rundlich-eckig, 3-5 pro mm, weiß, alt cremefarben, fleckig, bei Druck bald rötend und später bräunend. Röhren 2-4 mm dick.
Fleisch wachsartig-wässerig, mit schwachem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 µm, rundlich, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Hyphensystem monomitisch, oft mit Kristallen.

Bemerkungen:
Weißfäule-Erreger.
Ähnliche Arten: Physisporinus vitreus und mehrere andere, ähnliche Fruchtkörper bildende Arten haben kein rötende Porenschicht. – Die Art wird von manchen Autoren inzwischen in die Gattung Rigidoporus gestellt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 377.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch