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Physarum robustum (Lister) Nann.-Bremek.

Synonyme: Physarum nutans var. robustum Lister

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Verbreitet auf totem Laub- und Nadelholz, Falllaub und Zweigen.
Vermutlich Kosmopolit.

Vorkommen am Ammersee:

In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) sitzend bis kurz gestielt, oft zu mehreren, dichtstehend, kugelig mit verflachtem Grund, hellgrau, bei fehlendem Kalk auch stahlgrau bis schwarzbraun, 0,5-1 mm breit und bis 1,5 mm hoch.
Stiel bis 0,8 mm lang, morchelartig runzelig gerippt, braun mit dunklem, einem braunen Hypothallium aufsitzendem Grund, mit körnigen, dunklen Elementen durchsetzt.
Peridie einfach, farblos und mehr oder weniger dicht mit weißen Kalkschüppchen besetzt, dadurch hellgrau marmoriert, um den Stielansatz kalkfrei und schwarzbraun, unregelmäßig schollig aufreißend.
Capillitium aus einem Netz durchscheinender, strahlenförmig verlaufender Fäden bestehend, mit weißen, in der Mitte eine Pseudocolumella bildenden Kalkknoten.
Plasmodium elfenbeinfarbig, weiß oder grau.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-12 µm, kugelig, braun fein warzig punktiert und mit einigen undeutlichen Gruppen stärker hervortretender Warzen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten sehr schwer abgrenzbar, möglicherweise auch eine aus mehreren Sippen bestehende Sammelart. Die Beschreibung folgt Neubert et al.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 297f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch