Physarum leucophaeum Fr.
Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Meist auf verschiedenen Laubhölzern, ganzjährig und weit verbreitet, in den Alpen bis 1500m Seehöhe ansteigend; eine der häufigeren, kosmopolitischen Arten der Gattung.
Bemerkung: Die Beschreibung folgt Neubert et al.
Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis. Die Gruppe der Schleimpilze wird jedoch nur von wenigen Spezialisten bearbeitet.
In unserer Datenbank gibt es 11 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) kurz gestielt, kugelig, am Grund verflacht oder leicht nierenförmig eingebogen, aufrecht oder etwas nickend, 0,4-1,2 mm im Durchmesser und bis 2 mm hoch, gelegentlich auch stiellos und dann bis 4 mm lang, weiß, hell- bis dunkelgrau, an kalkfreien Wuchsorten auch blaugrau, einem braunen, oft nicht erkennbaren Hypothallus aufsitzend.
Stielchen bis 1,2 mm lang, längsrunzelig, dunkelbraun mit hellerer, grauer Spitze.
Peridie farblos, durch weiße Kalkflecken unregelmäßig marmoriert, kalkfreie Fruchtkörper blau schimmernd, am Grund kahl und braun, an der Spitze unregelmäßig lappig aufreißend, innen mit kurzer, meist abbrechender und oft auch fehlender Columella.
Capillitium ein engmaschiges Netz aus durchscheinenden Fäden und weißen, durchscheinenden, unregelmäßigen, mitunter fehlenden Kalkknoten.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 µm, dunkelbraun und gleichmäßig dicht feinwarzig mit dunklen Warzengruppen.
Plasmodium nicht genau bekannt, möglicherweise weiß, braun oder grau.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert/Nowotny/Baumann, Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 270ff.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch