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Physarum lenticulare Nann.-Bremek. & Y. Yamam.

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Bisher nur von der Typuslokalität in Japan bekannt; anscheinend inzwischen auch in Holland nachgewiesen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bei dem einzigen Fund aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ handelt es sich um einen möglichen Erstfund für Deutschland, die Bestimmung ist jedoch etwas unsicher.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) gestielt, scheiben- bis linsenförmig, am Scheitel oft genabelt, weiß, bei Kalkarmut irisierend.
Stiel dunkel.
Peridie einfach.
Capillitium locker, von der Basis strahlenförmig zur Peridie verlaufend, kaum vernetzt, mit länglichen, meist kalkfreien Erweiterungen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (9-)10-11(-12) µm, feinwarzig mit Gruppen dunklerer Warzen.

Bemerkungen:
Der Erstnachweis dieser Art für Deutschland ist nicht restlos gesichert, da die Bestimmung des einzigen vorliegenden Fundes nach Kuhnt wegen der kurzen Stiele und des nicht deutlich linsenförmigen Capitulums im Vergleich zur Originalbeschreibung etwas unsicher ist.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 318;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.