Phyllactinia mali (Duby) U. Braun 1978
Synonyme: Phyllactinia mespili (Cast.) S. Blumer
Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Herbst; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Obstgehölzen.
Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf Zweigriffeligem Weißdorn (Crataegus laevigata) von der "Goaslweide" beim Hartschimmelhof. Aufgrund seines unauffälligen Erscheinungsbildes bisher wohl meist übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer dichter Belag auf der Unterseite der Blätter ausgebildet. Bei Reife werden darin regelmäßig große runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (135-) 140-185 (-200) µm im Durchmesser. Die wenigen durchsichtigen Anhängsel sind steif und an der Basis zwiebelförmig angeschwollen. Pro Fruchtkörper werden zahlreiche, ungefähr 8-20 breit elliptische bis sackförmige und gestielte Schläuche ausgebildet, die meist 2-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch bis oval, erst gelblich, später farblos und messen 25-40 x 13,5-22 µm.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Phyllactinia-Arten kann man nur mit anderen Arten der Gattung verwechseln. Durch ihr auffälliges dichtes weißes Myzel auf der Blattunterseite und die sehr großen Fruchtkörper, die schon mit bloßem Auge sehr gut zu sehen sind, ist die Gattung leicht kenntlich. Oftmals findet man sie erst an auf den Boden liegenden Blättern, die mit der Unterseite nach oben liegen.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 261
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Detailansicht
Foto: Julia Kruse -
Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse