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Phomopsis subordinaria (Desm.) Traverso 1906

Systematik: Ascomycota > Diaporthales > Diaporthaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sommer bis Herbst; über die Häufigkeit des Pilzes in Deutschland ist nichts näheres bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Im Gebiet selten auf Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata). Der Pilz ist eigentlich recht häufig, wird aber übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Befallene Pflanzen haben oftmals einen abgeknickten Blütenstand ("Knickkrankheit"). Die Stängel sind im oberen Bereich etwas bräunlich überlaufen. Dort werden oftmals in Reihen die kleinen, schwarzen, linsenförmigen Fruchtkörper von 250-500 µm Durchmesser mit einem weißen Inhalt gebildet.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger recht kurz, 12-15 x 2-3 µm. Es werden primäre und sekundäre Konidien ausgebildet. Primäre Konidien länglich-spindelförmig, oftmals gebogen, 7-12 x 2-2,5 µm, sekundäre Konidien gebogen, 20-23 x 1 µm.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dieser Pilz ist das anamorphe Stadium von einer Diaporthe-Art. Auf der gleichen Wirtspflanze kommt noch eine makroskopisch sehr ähnliche Phoma-Art vor, die andere Konidien hat.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Grove (1935): 206

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse