Synonyme: Conocybe appendiculata J.E. Lange & Kühner ex Watling , Conocybe velata (Velen.) Watling , Pholiotina appendiculata (J.E. Lange & Kühner) Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Zerstreut auf Erde, meist an humosen Stellen zwischen Kräutern, in Wäldern und an Straßenrändern.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 12-26 mm breit, anfangs mehr glockig, später konvex oder fast scheibenförmig, mitunter stumpf gebuckelt, anfangs kaum, später deutlich und sehr stark gerieft, ockerfalb, dann zunehmend ocker, anfangs lebhaft, später nur schwach gefärbt, zuletzt schmutzig honigfarben, oft etwas glänzend, kahl, hygrophan.
Lamellen meist mehr oder weniger dichtstehend, creme, dann ocker, oft hell, linealisch bis bauchig, mit wenig gekerbter, unter der Lupe fein haariger Schneide.
Stiel 2,5-5 cm lang und 1,5-2,7 mm dick, zylindrisch oder mitunter am Grund mit weißem Knöllchen, weißlich, kaum gilbend, oft silbrigweiß, an der Spitze oder seltener auf ganzer Länge bereift oder weiß bepudert. Velum deutlich entwickelt, weiß, am Stiel oft flockig, lange Zeit weiße Zähnchen am Hutrand bildend, nur bei starkem Regen an alten Fruchtkörpern mitunter fehlend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,2-8 x 4,2-4,7 µm, elliptisch, mit kaum sichtbarem Keimporus.
Lamellenschneide mit zahlreichen, etwas bauchig angeschwollenen, in einen kurzen, stumpfen Schnabel ausgezogenen oder mitunter keuligen bis schwach kopfigen, oft auch schlauchförmigen und verbogenen Cheilozystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 397 (als Conocybe appendiculata);
Enderle, Die Pilzflora des Ulmer Raums, S. 333;
Hausknecht, Fungi Europaei 11, Conocybe & Pholiotina, S. 613ff.;
Hausknecht & Vesterholt in Funga Nordica,1. Aufl., Pholiotina, S. 654f.;
Kühner, Le Genre Galera, S. 146;