Synonyme: Conocybe striipes (Cooke) S. Lundell , Galera pygmaeoaffinis (Fr.) Quél., Naucoria striipes Cooke
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae
Deutscher Name: Weißstieliges Samthäubchen
Vorkommen:
Oktober bis November in Auwäldern auf grasigem Waldboden, auf Laubhaufen und toten Pflanzenresten, sehr gesellig und büschelig, teilweise im hohen Gras.
Die ziemlich seltene Art ist nahe verwandt mit Pholiotina pygmaeoaffinis (Fr.) Singer und wird von Ludwig mit dieser synonymisiert. Weitere Informationen über den Artenkomplex s. a. bei Hausknecht und Enderle.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-4 cm breit werdend, glockig-konvex, dann ausgebreitet, kaum gebuckelt, nicht oder nur am Rand schwach gerieft, ockerbraun, kahl und nicht klebrig.
Lamellen dichtstehend, dunkel ockergelb, breit bauchig, am Stiel angewachsen.
Stiel 5-6 cm lang und 3-4,5 mm dick, zylindrisch, Oberfläche rein weiß und glänzend, sehr grob bepudert, an der Spitze gerieft oder glatt, sehr gebrechlich.
Fleisch geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,2-8 x 4,2-4,7 µm, mandelförmig, nicht elliptisch, mit kleinem, aber deutlichem Keimporus.
Sporenstaub frisch goldgelb.
Cheilozystiden zahlreich, groß, schmal spindelig-bauchig und in einen langen, stumpfen Schnabel ausgezogen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Enderle, Die Pilzflora des Ulmer Raums, S. 332;
Hausknecht, Fungi Europaei 11, Conocybe & Pholiotina, S. 575ff.;
Hausknecht & Vesterholt in Funga Nordica,1. Aufl., Pholiotina, S. 656;
Kühner, Le Genre Galera, S. 133ff. (als Galera pygmaeoaffinis);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd, 2, Nr. 96.19, S. 534ff. (als Pholiotina pygmaeoaffinis).