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Pholiotina rugosa (Peck) Singer 1946

Synonyme: Conocybe filaris (Fr.) Kühner , Conocybe rugosa (Peck) Watling , Pholiotina filaris (Fr.) Singer

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Von März bis November als Saprobiont in Gärten, Gewächshäusern, Parks, Wäldern auf nährstoffreichen, humosen Böden, oft mit Holzresten vermengt. In Deutschland weit verbreitet von der Küste bis nach Süddeutschland.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10 bis 25 mm breit, breit konvex bis glockig, oft wellig, gelbraun, rotbraun oder dunkelrotbraun, meist auf 2/3 durchscheinend gerieft, hygrophan, ausgeblasste Hüte oft zweifarbig. Oberfläche von glatt (s. filaris) bis runzelig (bei rugosa ss. str.).
Lamellen eng bis mäßig entfernt, ockerbraun.
Stiel 20 bis 50 mm lang, 2-4 mm breit, mit deutlich oberseits gekerbtem, weißem, +/- hängendem Ring, strohfarben bis schmutzig ockerlich bis braun, unterschiedlich stark flockig bereift.
Fleisch mit leicht pelargonienartigem Geruch, Gechmack mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien meist 4-sporig.
Sporen 7,5-11 x 5-6 µm, schmal elliptisch, eiförmig bis mandelförmig, schwach dickwandig, mit Keimporus.
In KOH orange-gelb bis orangebraun.
Cheilozystiden bis 55 x 14 µm, fusiform bis lageniform.
Schnallen vorhanden.

Bemerkungen:
Einige Autoren trennen Ph. filaris und rugosa aufgrund der deutlichen Hutrunzelung bie letzterer. Demzufolge zeigt die Abbildung Pholiotina filaris (Fr.) Singer.
Die Merkmale basieren auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Hausknecht, A. & Vesterholt, J. 2012 in Funga Nordica: 757-758;
Ludwig, E., Pilzkompendium Bd. 2, Nr. 96.6;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch