Startseite

Pholiotina aberrans (Kühner) Singer 1950

Synonyme: Conocybe aberrans (Kühner) Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Selten und meist in kleinen Gruppen zwischen Nadelstreu in Fichtenwäldern.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 17 mm breit und 9 mm hoch, stumpf konisch, dann glockig mit verflachtem Rand, hell zimtfarben, hygrophan, feucht bis 1/2 durchscheinend gerieft, trocken blass ockerlich, unter der Lupe fein matt bereift.
Lamellen ockerlich, dann zimtfarben mit hellerer Schneide.
Stiel bis 45 mm lang und 1,8 mm dick, auf ganzer Länge fein bereift, oben weißlich, gegen den verdickten bis schwach knolligen Grund zunehmend wie der Hut gefärbt, brüchig.
Fleisch mehr oder weniger geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 4,8-5,6 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, auffallend hell, mit deutlichem Keimporus.
Cheilozystiden zahlreich, mehr oder weniger flaschenförmig, teilweise mit langem, stumpfem Hals, Pleurozystiden fehlend, Zystiden der Stielrinde ähnlich, aber etwas größer.

Bemerkungen:
Die Art sieht im Gelände wie eine Galerina aus, unterscheidet sich aber durch die schwer erkennbaren Haare auf der Huthaut.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Enderle, Z. Mykol., Bd. 51, S. 22 (als Pholiotina aberrans);
Hausknecht, Fungi Europaei 11, Conocybe & Pholiotina, S. 578ff.;
Kühner, Le Genre Galera, S. 126 (als Galera aberrans);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd, 2, Nr. 96.17, S. 532f. (als Pholiotina aberrans).