Synonyme: Dryophila alnicola (Fr. : Fr.) Quél. , Flammula alnicola (Fr. : Fr.) P. Kumm. , Pholiota malicola (Kauffman) A.H. Sm. , Pholiota pseudohypholoma Velen.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae
Deutscher Name: Erlenschüppling
Vorkommen:
Im Herbst in feuchten Laubwäldern, vorwiegend an Stümpfen von Erlen (Alnus), Weiden (Salix), Buchen (Fagus sylvatica) und Birken (Betula), gelegentlich auch an anderen Laubhölzern.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4-8 cm breit, glockig-gewölbt, später ausgebreitet, gelb bis rostfarben, mit durchfeuchtetem Scheitel, jung schwach schmierig, vom Rand her olivbraun werdend und oft geknickt, wellig und alt einreißend, jung mit derben, wolligen Velumresten, dünnfleischig.
Lamellen blass gelblich bis hell zimtfarben, alt rostbraun, ziemlich dichtstehend, um den Stiel abgerundet oder buchtig angewachsen bis leicht herablaufend.
Stiel 5-8 cm lang und 5-10 mm dick, zylindrisch mit verjüngtem Grund, fest, alt hohl, blassgelb, abwärts zunehmend rostfarben, faserschuppig, jung mitunter mit ringartigen Velumresten.
Fleisch gelblichweiß, im Stielgrund umbrabraun, mit süßlich-aromatischem bis fruchtartigem, mitunter auch fehlendem Geruch und mildem bis leicht bitterem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 4-5 µm, spindelig-elliptisch, glatt, hell rostbraun.
Cheilozystiden haar- bis keulenförmig, dünnwandig, farblos.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Holec, Libri Botanici 20, S. 145ff.;
Jacobsson in Funga Nordica, 1. Aufl., Flammula, S. 785 (als Flammula alnicola);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 65.21, S. 541f.;
Michael-Hennig-Kreisel, Handb. f. Pilzfr., Bd. 4, Nr. 244, S. 402.