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Phlebiella subflavidogrisea (Litsch.) Oberw. 1977

Synonyme: Xenasmatella subflavidogrisea (Litsch.) Oberw. ex Jülich

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Xenasmataceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Bevorzugt an Laubholz, seltener auch an Nadelholz (der Typus stammt von Pinus), zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis dieser nur von wenigen Spezialisten bearbeiteten Gattung.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat, fest mit dem Substrat verbunden, dünn bis mäßig dick, glatt, wachsartig, schmutzig weiß mit etwas Graustich bis deutlich grau, auch mit leichtem Gelbstich, trocken lehmgelb, mit KOH tief rotbraun verfärbend. Fruchtkörperrand ausdünnend, mit von diesem ausgehenden, deutlichen Rhizomorphen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hyphensystem monomitisch, überall mit Schnallen. Basale Hyphen (Subiculum) gut kenntlich, auffallend breit, 5-7 µm dick werdend. Subhymeniale Hyphen sehr schmal, nur 1-3 µm, aber sehr knorrig, sich windend, knotig, ungleichmäßig dick, gelatinös (in eine Matrix eingebettet, schlecht fokussierbar).
Basidien pleural, basal seitlich auswachsend, um 10-12 x 4-5 µm, viersporig.
Sporen ellipsoid mit angedeuteter suprahilarer Depression und ansonsten fast gerader Ventralseite, warzig, wobei die nur vereinzelt auftretenden Warzen vorzugsweise dorsal zu finden sind, ventral sind die Sporen meist glatt. Sporen inamyloid, 3,5-5 x 2-2,5 µm.

Bemerkungen:
Aufgrund der sehr ungewöhnlichen Sporen ist die Art im Mikroskop nicht verwechselbar.

Autor: Dr. Christoph Hahn

Rote Liste: R

Quelle / Literatur:
Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12.
Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.
Litschauer V. (1941): Neue Schwedische Corticieen aus dem Herbar L. Romell's. Annales mycologici 39: 117-135.