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Phlebia rufa (Pers. : Fr.) M.P. Christ. 1960

Synonyme: Merulius rufus Pers. : Fr. , Phlebia acerina Peck

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name: Braunroter Kammpilz

Vorkommen:
Vom Herbst bis zum Frühjahr ziemlich verbreitet auf totem, berindetem oder entrindetem Laubholz, vorwiegend an Eiche (Quercus).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 16 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und fest mit dem Substrat verwachsen, zunächst rundliche Flecken bildend, später zu ausgedehnten Überzügen von mehreren Dezimetern Ausdehnung zusammenfließend. Oberfläche wellig-runzelig bis unregelmäßig porig, niemals radial ausgerichtet, jung gelblich-ocker, dann ocker bis rotbraun, Randzone jung weiß und faserig-fransig, älter deutlich abgegrenzt.
Trama frisch weich und gelatinös, trocken hornartig und zäh.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,5 x 2-2,5 µm, zylindrisch, schwach würstchenförmig, farblos und glatt mit 2 Tropfen.
Basidien schlank, 4-sporig, am Grund mit Schnallen.
Leptocystiden zahlreich, mehr oder weniger keulig, dünnwandig, oft septiert.
Hyphensystem monomitisch, an älteren Fruchtkörpern mitunter mit Kristallen besetzt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Phlebia radiata ist lebhaft orange gefärbt und hat immer deutlich radial ausgerichtete Falten.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 177;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 163;
Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 82.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch