Synonyme: Phlebia cacao (P. Karst.) J. Erikss. & Hjortstam
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name: Bleifarbener Kammpilz
Vorkommen:
Im Spätherbst und Frühjahr auf der Unterseite liegender Stämme und Äste von Rotbuchen (Fagus sylvatica); nach der Literatur auch an Fichte (Picea abies).
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper zusammenfließende Überzüge von bis 2 dm Ausdehnung bildend,
jung ocker bis rotbräunlich, später auch schwach graulila, dünnschichtig, etwas zäh, biegsam und leicht vom Substrat ablösbar. Randzone frisch grau bis blaugrau und faserig auslaufend.
Fruchtschicht hell rötlichocker bis bräunlich, dicht höckerig, stumpfzähnig, dazwischen auch leicht meruloid gefaltet, etzwas labyrinthisch erscheinend, Spitzen der Zähnchen mitunter mit hellem, weißlich schimmerndem Rand.
Fleisch weich und wachsartig, trocken hart werdend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-6 x 1,5-2,5 µm, leicht allantoid, beidendig mit tropfenartiger Körnung, glatt und farblos.
Basidien sehr lang und schlank, mit langen Sterigmen.
Hyphen mit Schnallen und großen Kristallausscheidungen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung mit glatter bis warziger, bräunlichgrauer bis rosa-ockerlicher Fruchtschicht durch das Vorhandensein von Schnallen und Zystiden sowie die Größe der allantoiden Sporen unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 175.