Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper resupinat, am Substrat angeheftet, wachsartig (trocken rissig und hart werdend), glatt, bis 0,3 mm dick, jung weiß, später cremegelblich, oft mit einem etwas opaque bläulichem Schimmer, getrocknet grau bis gelbbraun. Fruchtkörperrand ausdünnend, nicht deutlich abgesetzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Hyphensystem monomitisch, mit Schnallen. Hyphen sehr dünn, 2-3,5 µm dick, in der Trama sehr stark verwunden, knorrig, teils undeutlich zu sehen, nur im Subiculum deutlicher und gestreckter (und daher etwas an eine Phlebiella erinnernd). Bei alten Fruchtkörpern Tramahyphen teils mit harzartigen Inkrustationen. Zystiden 50-75 x 5-8 µm, fusiform bis gestreckt keulig oder fast spatelförmig, dünnwandig, ohne Inkrustationen, sehr variabel in Bezug auf ihre Häufigkeit – manche Kollektionen zeigen zahlreiche Zystiden, bei anderen muss man diese mit viel Geduld suchen. Basidien viersporig, 30-40 x 5-6 µm, auffallend lang gestielt. Sporen 6-9 x 2,5-3 µm, suzylindrisch bis subfusiform, mit kleinen Öltröpfchen (ungewöhnlich für die Gattung).
Bemerkungen: Es handelt sich um einen untypischen Vertreter der Gattung Phlebia, was die Bestimmung nicht einfach macht. Aufgrund der Öltröpfchen in den Sporen wurde die Art auch schon zu Hyphoderma gestellt, aufgrund der Basidienform käme auch Athelopsis in Frage.
Quelle / Literatur: Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12. Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.