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Phlebia centrifuga P. Karst.

Synonyme: Phlebia mellea Overh.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf entrindeten, feucht liegenden Stämmen verschiedener Nadelhölzer, meist an Fichte (Picea abies), überaus selten und nur aus hochmontanen Lagen der Alpen und des Bayerischen Waldes bekannt, insbesondere aus Naturwaldreservaten (exzellente Abbildung bei Holzer).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, Erstfund 2012.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper völlig resupinat, selten mit undeutlichen Kanten, dick, wachsartig mit weißlichem, schwach flaumigem Rand. Einzelfruchtkörper bis 3 cm breit, bald mit den Nachbarfruchtkörpern zusammenfließend und bis über 10 cm breit werdende Überzüge bildend.
Fruchtschicht im frischen Zustand dicht warzig oder radial faltig, hell weißlichgrau, trocken glatt, alt zunehmend hell ockerlich bis braun oder grauviolett, oft mit rosafarbenen oder braunen Flecken.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-9 x 2,5-3 µm, farblos, zylindrisch bis schmal elliptisch.
Basidien 25-35 x 5-6 µm, 4-sporig.
Hyphen 1,5 bis 3,5 µm breit, farblos bis bräunlich, mit Schnallen.
Zystiden fehlend.

Bemerkungen:
Der Pilz ähnelt von der Form her Phlebia radiata und unterscheidet sich makroskopisch in erster Linie durch die weißlich-graue Färbung und das Wachstum an Nadelholz.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 1

Quelle / Literatur:
Holzer, Fadenwesen, S. 64f.;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 164;
Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 81;
Schmid-Heckel, Zur Kenntnis der Pilze der nördlichen Kalkalpen, S. 97.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch