Vorkommen: An stehenden, noch lebenden oder abgestorbenen Stämmen der Zitterpappel (Populus tremula), zerstreut, in Gebieten mit älteren Zitterpappelbeständen wie z. B. im Bayerischen Wald auch häufiger.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper bis 12 cm breit und 10 cm vom Substrat abstehend, konsolen- bis hufförmig, jung auch knollig, Oberseite glatt, alt etwas längsrissig, hartkrustig, grauschwarz und etwas gezont, Zuwachskante heller und scharf, oft unter Astlöchern und unter die noch am Stamm hängenden Äste kriechend und so eine recht charakteristische Fruchtkörperform bildend. Poren rundlich eckig, englöcherig, 5 - 6 pro mm, oft am Substrat etwas herablaufend, in mehreren, bis 25 mm dicken und deutlich voneinander getrennten Schichten. Trama ziemlich dünn, 2 bis 5 mm dick, dunkelbraun und korkig, an der Ansatzstelle im Schnitt mit weiß marmoriertem, teilweise im Holz eingesenktem Myzelkern.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Ebenfalls an Zitterpappel kann der Falsche Zunderschwamm (Phellinus igniarius) wachsen, der sich durch etwas größere, nicht unter Äste kriechende Fruchtkörper, nicht herablaufende Röhrenschicht sowie größere Sporen unterscheidet. Ein weiterer Feuerschwamm an diesem Substrat ist der Pappel-Feuerschwamm (Phellinus populicola Niemelä) an, über dessen Vorkommen in Deutschland jedoch noch wenig bekannt ist. Aus Franken berichtete Ostrow über ein Vorkommen.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 324; Jahn,Westf. Pilzbr., Bd. 4, S. 101; Niemelä, Acta bot. fenn. 12, S. 94; Ostrow, Pilzfl. Nordwestoberfr. 7, S. 20; Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 189.