Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
An Stämmen verschiedener freistehender Laubhölzer, vorwiegend an Silberweiden (Salix alba) und alten Apfelbäumen (Malus domestica), seltener auch an Erle (Alnus), Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und anderen Laubbäumen.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 63 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 25 cm breit, konsolenförmig, sehr hart und dick, an senkrechtem Substrat oft mit knollig verdicktem Ansatz, auf der Unterseite schräg stehender Stämme aber auch keilförmig nach oben verlaufende Hutformen bildend, frische Wachstumszone sehr stumpf und weiß bis gelblich, sonst mehr oder weniger gleichmäßig hellgrau bis schwärzlich gefärbt und mit konzentrischen Wülsten, alt oft rissig aufbrechend.
Poren rundlich, sehr englöcherig, frisch rotbraun, außerhalb der Wachstumsphase bräunlichgrau, in mehreren, 1 bis 5 mm dicken Schichten, nicht selten etwas schräg von der Ansatzstelle nach oben geschichtet.
Fleisch dunkelbraun, konzentrisch geschichtet, hart und sehr spröde.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7 x 4-6 µm, rundlich, farblos und glatt, etwas dickwandig, mit Jod nicht blau.
Basidien 4-sporig, am Grund ohne Schnalle.
Setae dickwandig, breit pfriemlich, bauchig, 12-20 x 5-9 µm.
Bemerkungen:
Parasitischer Weißfäule-Erreger. Die Fruchtkörper werden bis zu 15 Jahre alt und besitzen oft zahlreiche, alt mit weißlichem Myzel durchwachsene Röhrenschichten. – Die Art wird hier im weiteren Sinne verstanden. An Malus, Alnus, Corylus und Betula auftretende Sippen werden von manchen Autoren (z. B. Niemelä) als eigenständige Arten abgetrennt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Jahn, Westf. Pilzbr., Bd. 4, S. 96;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 316;
Niemelä in Nordic Macromycetes, Vol 3, S. 329f.