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Phaeocollybia lugubris (Fr.) R. Heim 1931

Synonyme: Naucoria lugubris (Fr.) Quél. , Phaeocollybia spadicea A.H. Sm. , Simocybe lugubris (Fr.) P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Gemeiner Wurzelschnitzling

Vorkommen:
Selten, aber mitunter gesellig in Nadelwäldern, gelegentlich zusammen mit anderen Arten der Gattung. Kann in Fichtenschonungen mitunter Massenbestände bilden.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1859) fast überall selten, häufiger im Schwarzwald, in den ostbayerischen Grenzgebirgen und zwischen Wertach und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 40-55 mm breit, jung kegelig, später breit glockig-kegelig, stets mit deutlichem Buckel, am Rand etwas wellig, stark schmierig bis schleimig und glänzend, graubraun bis beige-ocker, jung auch mit umbrabraunen Tönen, dünnfleischig.
Lamellen von Anfang an hell graubraun und so bleibend, im Alter nicht selten mit Rostflecken, schmal, etwas dichtstehend, dünn, 6,5 mm breit bei 26 mm Länge, um den Stiel tief und schmal ausgebuchtet, am Hutrand mit 22 Lamellen pro cm, davon 5 durchgehend, Schneide schwach bis stärker gesägt, etwas heller.
Stiel 85-120 mm lang und an der Spitze 8-10, über dem Boden nur 6-8 mm dick, zylindrisch, mitunter schwach gedreht, glatt und kahl, Spitze weißlich, gegen den Grund zunehmend lebhaft rotbraun fleckig, lang zugespitzt wurzelnd, hohl.
Fleisch stark durchwässert, weißlich, im Schnitt frisch mit deutlichem Rettichgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8 x 5 µm, elliptisch bis leicht mandelförmig und recht deutlich warzig.
Cheilozystiden bis 45 µm.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Garnweidner/Karasch/Kunze, Mycol. Bav. 11, S. 26ff.;
Gulden in Funga Nordica, 1. Aufl., Phaeocollybia, S. 823;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 62.1, S. 509.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch