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Phaeocollybia festiva (Fr.) R. Heim 1942

Synonyme: Hylophila festiva (Fr.) Quél. , Naucoria festiva (Fr.) Bres. , Simocybe festiva (Fr.) P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Olivgrüner Wurzelschnitzling

Vorkommen:
Selten auf offenen, moosigen, bodensaueren Stellen in Nadelwäldern, gerne auf Schneisen in Fichtenschonungen und nicht selten zusammen mit anderen Vertretern der Gattung.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1857) in Bayern vereinzelt in Oberfranken, im Bayerischen Wald, häufiger an der Iller und anscheinend im Großraum von Augsburg recht verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 25 mm breit, jung kegelig und mehr oder weniger spitz gebuckelt, dann breit konvex-gewölbt, aber immer mit Buckel, feucht sehr stark schmierig-klebrig, schmutzig dunkel oliv-umbrabraun, Olivtöne im Alter etwas schwindend.
Lamellen jung deutlich hell amethystlila, dann lebhaft orangebraun bis orangefuchsig, vor der Sporenreife auch weißlichblass, dicklich, etwas bauchig, mäßig gedrängt, um den Stiel ausgebuchtet.
Stiel bis 60 mm lang und 3-6 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund schwach angeschwollen und dann lang zuspitzend wurzelnd, glatt und frisch schmierig, dann trocken, blass olivgraulich, abwärts auch etwas bräunlich bis leicht orangebraun, ohne Velum und völlig kahl.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,2 x 4,3-5 µm, elliptisch bis mandelförmig, mäßig warzig.
Cheilozystiden bis 85 x 6 µm, schlank, zylindrisch-keulig, nicht kopfig, deutlich von den kopfigen Zystiden der Phaeocollybia lugubris verschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Garnweidner/Karasch/Kunze, Mycol. Bav. 11, S. 23f.;
Gulden in Funga Nordica, 1. Aufl., Phaeocollybia, S. 823;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 62.3, S. 511.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch