Vorkommen: Sommer bis Herbst; verbreitet auf Mistel. Vermutlich im gesamten Areal der Wirtspflanze Viscum , meist nur als Anamorphe (Nebenfruchtform) anzutreffen.
Vorkommen am Ammersee: Im Gebiet mehrfach, sowohl auf dem Weißbeerigen Mistel (Viscum laxum), als auch auf dem Weißtannen-Mistel (Viscum abietis). Der Pilz wird oftmals übersehen und ist zudem nicht sehr bekannt.
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Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Befallene Pflanzen zeigen an auf den Boden liegenden Blättern und Stielen dicht gedrängte schwarze Pyknidien von 350 µm im Durchmesser. Sie brechen aus der Epidermis hervor (Anamorphe). Die Teleomorphe wird nur selten gefunden. Makroskopisch sieht der Befall gleich aus.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Konidienträger lang flaschenförmig, 4-8 x 4-6 µm. Konidien verkehrt eiförmig bis länglich, 40-54 x 20-22 µm (Anamorphe). Die Asci enthalten braune, eiförmige Sporen, die einfach oder zweifach septiert sein können.
Bemerkungen: Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Der Pilz kann vor allem an abgestorbenen Pflanzenteilen die auf dem Boden liegen leicht nachgewiesen werden.