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Peziza vesiculosa Bull. 1791

Synonyme: Aleuria vesiculosa (Bull.) Fr. , Plicaria combustorum Velen. , Plicaria vesiculosa Bull.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae

Deutscher Name: Blasiger Becherling

Vorkommen:
Gesellig und oft zu dichten Büscheln gruppiert auf gedüngten, nitratreichen Böden in und außerhalb von Wäldern, mitunter auf Misthaufen und in Frühbeeten, ziemlich verbreitet und fast das ganze Jahr über erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 38 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 10 cm breit, jung blasenförmig geschlossen mit rundlicher Öffnung und langsam aufreißend, auch alt nie völlig ausgebreitet, immer blasig-schüsselartig bleibend mit eingebogenem, unregelmäßig eingerissenem Rand, oft durch Büschelwachstum stark verformt. Fruchtschicht glatt, hell ockerbräunlich; Außenseite glatt, ockerlich bis schmutzig weißlich und oft ziemlich grob kleiig. Fleisch brüchig und blass.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 18-23 x 10-13 µm, elliptisch, farblos und glatt, ohne Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod blau.
Paraphysen schlank, septiert, an den Septen schwach eingeschnürt, Spitze schwach verdickt.

Bemerkungen:
Eine sichere Unterscheidung zu benachbarten Sippen ist nur anhand der Sporenmaße möglich, doch deuten das Wachstum auf nitratreichen Standorten und der oft stark und grob kleiige Hutrand auch schon im Gelände auf diese Art hin.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 454;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 88f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch